Technik für künftige Produktionsstätte: Cellforce Group nutzt zwei Extruder von Coperion für Herstellung von Hochleistungsbatteriezellen

  • CFG treibt Prozess-Innovation in der Zellproduktion voran
  • ZSK-Doppelschneckenextruder sorgt für homogene Mischung von Rezeptur
  • Modulare Bauweise erlaubt große Flexibilität bei Einsatz der Technik

 

Spitzentechnologie für innovative Hochleistungsbatteriezellen: An ihrem künftigen Produktionsstandort in Kirchentellinsfurt bringt die Cellforce Group zwei Extruder von Coperion zum Einsatz. Die beiden ZSK Mc18 Doppelschneckenextruder sorgen bei Start der Produktion gemeinsam mit einem hochgenauen Coperion K-Tron Dosierer für die kontinuierliche Herstellung der Batteriemasse. „Wir entwickeln eine der innovativsten Zellproduktionen in Europa. Dazu gehört Spitzentechnologie, die unsere Prozesse sowohl in qualitativer als auch in kapazitativer Hinsicht stärkt“, so Dr. Markus Gräf, Geschäftsführer der Cellforce Group. Das Joint-Venture des Sportwagenherstellers Porsche AG und der Customcells Holding GmbH, einem der führenden Entwickler und Hersteller anwendungs­spezifischer Batteriezellen, beginnt 2024 mit der Pilotproduktion von Hochleistungsbatteriezellen und bedient damit das Feld automobiler Spezialanwendungen.

 

Hervorragende Mischeigenschaften und geringere Betriebskosten

Die Wahl der Cellforce Group fiel insbesondere aufgrund der hervorragenden Mischeigenschaften auf die ZSK-Doppelschneckenextruder. Zudem lässt sich der Durchsatz gezielt steuern, um einen optimalen Gesamtprozess zu ermöglichen. Der hohe Automatisierungsgrad trägt dazu bei, die Betriebskosten im Vergleich zu arbeits- und personalintensiveren diskontinuierlichen Verfahren zu senken und ermöglicht eine reproduzierbare, gleichbleibend hohe Produktqualität.

„Die ZSK-Doppelschneckenextruder sorgen aufgrund ihrer sehr guten Mischleistung für eine besonders hohe Homogenität der speziellen, für diese Hochleistungsbatteriezellen entwickelten Rezeptur mit ihrem hohen Siliziumanteil. Ihre modulare Bauweise ermöglicht auch die einfache Anpassung an neue Rezepturen. So lassen sich zukünftige Optimierungen, wie beispielsweise der Verzicht auf toxische Lösungsmittel, schnell und ohne Qualitätsverlust umsetzen“, sagt Markus Fiedler, Verfahrenstechnik-Teamleiter Chemical Applications bei Coperion.

Höchste Anforderungen an Reinhaltung sind erfüllt

Ein wichtiger Aspekt im Prozess und für den Betrieb der Anlage ist zudem das sorgfältig ausgeführte Containment, also die sichere Abschottung des Herstellungsprozesses. Damit werden Verunreinigungen und Kontaminationen der Arbeitsumgebung und Umwelt durch toxische Stoffe vermieden. Aus diesem Grund sind der Extruder und die hochgenauen Coperion K-Tron Dosierer staubdicht ausgeführt und erfüllen höchste Anforderungen an die Reinhaltung.

Die Cellforce Group hat 2021 im Industriegebiet Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt ein Grundstück erworben, auf dem bis Ende 2023 der neue Unternehmenssitz des Batterieherstellers entsteht. Zum Start 2024 soll die Produktionsanlage der Cellforce Group mit einer Kapazität von mindestens 100 MWh pro Jahr in Betrieb gehen. Das entspricht Hochleistungsbatteriezellen für rund 1.000 Fahrzeuge.

Coperion ZSK54 Doppelschneckenextruder
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